Fördermöglichkeiten für Online-Shops

So finden Sie die optimalen Fördermittel für ihr Webshop-Projekt

Sie betreiben ein kleines oder mittelständisches Unternehmen und überlegen, in den Onlinehandel einzusteigen oder ihre Warenwirtschaft zu digitalisieren? Die Corona-Krise und die verschiedenen Lockdowns und Einschränkungen für den stationären Handel haben gezeigt, wie wichtig ein zusätzlicher Vertriebskanal sein kann.

Aber wie anfangen? Und gibt es Hilfsmittel und Fördergelder, die mich beim Einrichten meines Shops unterstützen?

Die Antwort ist: Die Webshop-Förderung ist tatsächlich ein guter erster Schritt, der bedacht werden sollte, wenn es um den eigenen Internetstore geht. Gemeinsam mit einer akkreditierten Agentur oder einem Startup-Berater kann das gesamte Förderpotential und auch der Bedarf ermittelt werden, und die anfallenden Kosten für den Online Shop können deutlich reduziert werden.

Webshop Kosten durch Förderung für Onlineshop halbieren

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein, aber tatsächlich gibt es aktuell mehrere verschiedene Programme, die unter gewissen Voraussetzungen die Initialkosten für Online Shops, Warenwirtschaftssysteme und auch deren erste Bewerbung durch Online Marketing um die Hälfte reduzieren.

Hier finden Sie unsere Übersicht über die aktuell verfügbaren Onlineshop Förderungen:

Digitalbonus Bayern

Der Digitalbonus Bayern unterstützt kleine Unternehmen in Bayern bei der Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen sowie bei der Verbesserung der IT-Sicherheit. Das Förderprogramm bietet einen Zuschuss oder ein Darlehen von bis zu 3.000 € (je nach Variante auch höhere Fördersummen möglich). Die Förderung richtet sich an kleine Betriebe mit Unternehmenssitz in Bayern. Neue Digitalbonus-Anträge können wieder ab dem 1. Juli 2025, 10:00 Uhr gestellt werden.

Digitalisierungsprämie Plus Baden-Württemberg

Mit der Digitalisierungsprämie Plus fördert Baden-Württemberg kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen, Produkten und Dienstleistungen. Hierbei wird ein Zuschuss von bis zu 3.000 € gewährt. Antragsberechtigt sind Unternehmen mit Sitz oder Betriebsstätte in Baden-Württemberg. Das Programm unterstützt u.a. bei der Einführung digitaler Lösungen und der Verbesserung der IT-Sicherheit.

Förderprogramm Handel 2030

Für Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg bietet das Förderprogramm Handel 2030 vom Handelsverband Baden-Württemberg Unterstützung, um fit für die digitale Zukunft zu werden. Dies beinhaltet intensive Betreuung und Beratung und umfasst die Bereiche Strategie, Personal und Digitalisierung. So kann auch die digitale Warenwirtschaft und der Webshop gefördert werden. Die Fördersumme beläuft sich auf 63% der förderfähigen Gesamtkosten. 

Bedingungen: Der Unternehmenssitz oder eine Betriebsstätte müssen dabei in Baden-Württemberg sein, der Betrieb muss unter 250 Mitarbeiter führen und der Vorjahresumsatz darf höchstens 50.000.000 Euro betragen.

BAFA – Bundesweit

Das BAFA unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups in Deutschland bei der Inanspruchnahme professioneller Unternehmensberatungen. Gefördert werden Beratungsleistungen zu wirtschaftlichen, organisatorischen, personellen und strategischen Themen.

Die Förderquote beträgt je nach Region:

• bis zu 80 % (max. 2.800 € Zuschuss) in den neuen Bundesländern sowie in strukturschwachen Regionen (z. B. Lüneburg, Trier).
• bis zu 50 % (max. 1.750 € Zuschuss) in den alten Bundesländern.

Voraussetzung ist die Beauftragung eines beim BAFA gelisteten Beraters. Die Förderung richtet sich an Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden und maximal 50 Mio. € Jahresumsatz. Die Beratungen sollen der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der nachhaltigen Unternehmensentwicklung dienen.

Digitalbonus Thüringen

Der Digitalbonus Thüringen unterstützt kleine Unternehmen bei Investitionen in digitale Technologien, die Einführung neuer digitaler Systeme und die Verbesserung der IT-Sicherheit. Die Förderung beträgt bis zu 15.000 € Zuschuss. Voraussetzung ist, dass der Sitz des Unternehmens in Thüringen liegt.

Digital Innovation Sachsen-Anhalt

Das Programm Digital Innovation des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups bei der Umsetzung von Projekten zur Entwicklung und Anwendung innovativer digitaler Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Gefördert werden u.a. Investitionen in digitale Technologien, Softwareentwicklungen, kreative Anwendungen und Geschäftsprozesse.

Die Förderquote beträgt in der Regel bis zu 70 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, abhängig von Unternehmensgröße und Projektart. Die maximale Fördersumme kann bis zu 70.000 € betragen. Antragsberechtigt sind KMU und Start-ups mit Sitz oder Betriebsstätte in Sachsen-Anhalt.

IBI EFRE Rheinland-Pfalz

Das Programm IBI EFRE (Implementierung betrieblicher Innovationen) fördert kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung von Innovationsprojekten, insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, Produkt- und Prozessinnovationen sowie nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Die Förderquote beträgt je nach Unternehmensgröße bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben, bei kleinen Unternehmen auch höher. Die maximale Fördersumme liegt üblicherweise zwischen 50.000 € bis 5 Mio. €, abhängig vom Vorhaben.

Gefördert werden beispielsweise Investitionen in digitale Geschäftsmodelle, neue IT-Lösungen, innovative Produktionsverfahren und nachhaltige Technologien.

Digitalisierung Zuschuss EFRE Sachsen

Der Digitalisierung Zuschuss EFRE Sachsen fördert kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse und bei der Einführung neuer digitaler Technologien. Es werden 60 % der förderfähigen Kosten bis maximal 10.000 € übernommen. Voraussetzung ist ein Sitz oder eine Betriebsstätte in Sachsen.

Das go-digital Förderprogramm vom BMWi

Auf Bundesebene - also deutschlandweit - greift das Förderprogramm "go-digital" des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (kurz: BMWi).  Hier werden für kleine und mittelständische Unternehmen Digitalisierungsvorhaben mit bis zu 50% der förderfähigen Projektsumme (bis zu 16.500 €) unterstützt. Dieses Programm besteht aus drei Modulbereichen: digitalisierte Geschäftsprozesse, digitale Markterschließung und IT-Sicherheit. Somit können neben E-Commerce-Projekten auch Internetpräsenzen, Onlinemarketing und das Digitalisieren von Geschäftsprozessen für dieses Projekt eingereicht werden.

Die Fördermittelbeantragung wird bequem von einer go-digital Agentur (wie uns)oder einem go-digital autorisierten Beratungsunternehmen für dich durchgeführt.

Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU vom BMWi

Das Programm Digital Jetzt unterstützt KMU und das Handwerk bei der digitalen Transformation.

Dabei ist es unterteilt in die zwei Module „Investition in digitale Technologien“ und „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden“. Die maximale Zuschusssumme beträgt 50.000 Euro, berechnet aus 30 bis 40 % der Investitionssumme (abhängig von Mitarbeiteranzahl und weiteren Faktoren)

Die Fördergelder werden bei Eignung im monatlichen Losverfahren verteilt.

Weitere Fördermöglichkeiten für Onlineshopbetreiber

Was kann man noch tun, um seinen Onlineshop finanziell unterstützen zu lassen, oder um die zusätzlichen finanziellen Mittel für ein derartiges Projekt zu beschaffen? 

Neben den oben genannten Förderprogrammen gibt es auch weitere attraktive Fördermittel, je nach aktueller Situation. Eine gute Orientierungshilfe bietet hier die Förderdatenbank für Bund, Länder und EU

Förderdarlehen für Digitalisierungsprojekte

L-Bank - Digitalisierungsprämie Plus

Die Staatsbank für Baden-Württemberg, bekannt als L-Bank bietet die Digitalisierungsprämie Plus - ein günstiges Darlehen mit staatlichem Tilgungszuschuss von bis zu 40% 

Die Beantragung erfolgt durch den Unternehmer.

kfw Förderung Webshop oder Digitalisierungsprojekte

Auch die kfw bietet günstige Kredite für Digitalsierungsprojekte, wie z. B. den ERP Digitalisierungs und Innovationskredit.

Die Beantragung erfolgt auch hier durch den Unternehmer.

Unser Tipp: vor Projektstart Förderung klären

Viele Förderungen für Onlineshops müssen vor dem eigentlichen Projektbeginn vom Fördermittelgeber "abgesegnet" sein, ansonsten kann es passieren, dass das bereits gestartete Webshop Projekt nicht mehr als förderfähig angesehen wird.

Auch bereits bestehende Onlineshops können von den aktuell attraktiven Förderungen profitieren. Z. B. für das Onlinemarketing, Shopsystem-Wechsel oder Upgrades. Auch Beratungsleistungen rund um die Verbesserung der Onlinestrategie sind z. B. ein förderfähiges Thema.

Beratung für Förderprogramme rund um Onlineshops

Um eine Übersicht über die verschiedenen Webshop Förderprogramme zu erhalten, sollte Ihnen dieser Beitrag schon etwas geholfen haben. Wenn Sie sich nun aber fragen, wofür ihr konkretes Shop-Vorhaben am besten geeignet ist, empfehlen wir Ihnen einen Gründungscoach zu fragen, oder einfach mal unverbindlich mit uns in Kontakt zu treten. Wir geben Ihnen gerne eine erste Einschätzung.